Über uns

JUGENDSTIL* stärkt selbstorganisiertes, (post-)migrantisches Engagement von jungen Menschen in Ostdeutschland. Denn wir sind überzeugt: Eine tolerante, starke Demokratie braucht (post-)migrantische Visionen und Perspektiven.

Unser Selbstverständnis

Migration war und ist fester Bestandteil der ostdeutschen Gesellschaft. In der DDR kamen Menschen aus anderen Ländern als Vertragsarbeiter*innen, Studierende oder weil sie politisch verfolgt wurden. Auch nach dem Mauerfall sind viele zugewandert. Sie alle prägen die ostdeutsche Gesellschaft maßgeblich.

Trotzdem werden die Perspektiven, Lebensrealitäten und Kämpfe dieser Menschen häufig übersehen oder durch die zunehmende rechte Gewalt und die Wahlergebnisse der letzten Jahre in den Hintergrund gedrängt.

Dabei gibt es eine lange Tradition an Widerstand und Resilienz von Menschen mit Migrationsbiografie in Ostdeutschland: Sich ehrenamtlich zu organisieren war schon damals eine Strategie, um sich weniger alleine zu fühlen, für die eigene Sicherheit zu sorgen und in teils rauen Umgebungen Halt und Gemeinschaft zu finden.

Wir möchten daran anknüpfen und eine neue Generation dazu ermutigen, die eigenen Geschichten selbstbestimmt zu erzählen, Ideen zu verwirklichen und sich und die eigene Arbeit zu feiern. Ostdeutschland ist vielfältig, resilient, widerständig und schön – und das muss geschützt werden!

Deshalb setzen wir uns u.a. ein für…

Niedrigschwellige Förderungen, Sichtbarkeit, Schutz und Sicherheit, eine resiliente und selbstbewusste Community von jungen, (post-)migrantischen Menschen und für ein Ostdeutschland, das Mut macht!

Was wir machen

Seit 2020 unterstützen wir deshalb Euch – Personen zwischen 14 und 30 Jahren mit eigener oder familiärer Migrations- oder Fluchtgeschichte, Rassismusbetroffene, BIPoCs, in Selbstbezeichnungen als Schwarze/Afrodiasporische Deutsche, Sintizze und Romnja, jüdische, muslimische Personen, die in Ostdeutschland leben – in euren Ideen und Projekten.

Das geschieht zum einen über die Förderung bis zu 2.000€. Was gefördert wird, entscheidet eine Jugendjury, die selbst aus jungen, (post-)migrantischen Menschen aus Otdeutschland besteht – von uns, für uns.  

Außerdem helfen wir Euch, eure Initiative weiter zu entwickeln – mit Begleitung und Beratung zu den Themen Vereinsgründung, Förderanträgen und Projektentwicklung. Wir bringen Euch außerdem mit anderen engagierten jungen Menschen zusammen, wenn ihr das möchtet.

Wir vertreten außerdem eure Anliegen auf Bundesebene und sprechen mit Institutionen, Vereinen und Politiker*innen darüber, wie wichtig das Engagement und die Perspektiven junger, (post-)migrantischer Menschen ist und wie auch sie diese Arbeit fördern und unterstützen können.

Wir verstehen das Projekt als etwas, was partizipativ mit der Community entsteht und wächst – deshalb freuen wir uns, wenn ihr eure Ideen reinbringt und uns mitteilt, was wir euch anbieten können.