Vorletztes Wochenende waren wir auf der DaMOst Jahreskonferenz in Berlin. Eines der Highlights war die Auszeichnung für den ostdeutschen „(Post-)migrantischen Jugendpreis 2022“ – Ein Preis, der (post-)migrantisches Engagement von Einzelpersonen und politischen Gruppen in Ostdeutschland ehren und finanziell fördern soll.
Bei den vielen Bewerber*innen ist es der Jugendjury nicht leicht gefallen, die Gewinner*innen zu küren. Am Ende konnten drei Initiativen, bzw. Projekte besonders überzeugen. Für uns eine besondere Freude: Alle Gewinner*innen wurden zuvor schon vom Ideenfonds gefördert.
Wir freuen uns darüber, dass ihr Engagement noch mehr Sichtbarkeit bekommt und die wichtige Arbeit anerkannt wird.
Gewonnen haben:
Das Zentrum für Europäische und Orientalische Kultur (ZEOK e.V.). mit 1.000€
Das Zentrum für Europäische und Orientalische Kultur verfolgt das Ziel, den kulturellen Dialog sowie das kulturelle Zusammenwirken von Orient und Okzident zu unterstützen, das wechselseitige Verständnis zu erhöhen und das gemeinsame kulturelle Erbe in all seiner Vielfalt darzustellen und zu pflegen.
Website: https://www.zeok.de/
Das Geflüchteten Netzwerk Cottbus e.V. mit 500€
Das Geflüchteten Netzwerk Cottbus e.V. ist eine Gruppe von Menschen, die sich für Geflüchtete und Migrierte in und um Cottbus einsetzt. Ziel der Initiative ist es, die Asyl- und Flüchtlingspolitik in der Kommune und darüber hinaus kritisch zu begleiten und sich solidarisch mit geflüchteten Menschen zu zeigen, die eine Perspektive suchen. Gleichzeitig wollen sie die Öffentlichkeit über die Situation Geflüchteter informieren.
Instagram: @gefluechteten_netzwerk
facebook.com/GNCottbus
Migrantifa Weimar mit 500€
Die Migrantifa Weimar hat sich im Juni 2020 gegründet und ist eine lokale Gruppe von verschiedenen (post-)migrantischen Menschen, die sich alle komplett neu organisieren. Einige von ihnen machen schon seit vielen Jahren antifaschistische/antirassistische Politik, andere wiederum fangen mit ihrem Engagement erst an. Sie wollen gemeinsam einen Raum schaffen, in dem sie sich und andere für den Widerstand empowern und Kraft gewinnen können für den kollektiven Kampf gegen Rassismus, Faschismus, (Neo-)Kolonialismus und Polizeigewalt. Gleichzeitig soll die Gruppe als Safe Space sowie einer Vernetzung unterschiedlicher Initiativen dienen. Sie möchten politische Bildungsarbeit leisten, zum Beispiel mit Veranstaltungen in Form von Vorträgen, Workshops, Kundgebungen, Demonstrationen und Festen. Sie möchten innerhalb der Stadt präsent sein und mit den Bewohner*innen Weimars konstruktiv diskutieren sowie gemeinsam lernen können.
„Es ist eine besondere Ehre, dass auch politisches, aktivistisches Engagement anerkannt und ausgezeichnet wird!“, sagt ein Migrantifa Mitglied bei der Preisverleihung.
Instagram: @migrantifaweimar
Auch wir sagen: Vielen Dank für euer Engagement!