„Aufnahme läuft!“: Training für Radio- und Fernsehinterviews
Sonntag, 22.05.2022 | 12:00-18:00 Uhr | Haus der sozialen Vielfalt | Präsenzveranstaltung
Die eigenen Botschaften kurz, prägnant und überzeugend rüberzubringen und das in einer nervenaufreibenden, da vielleicht ungewohnten Interviewsituation kann eine Herausforderung sein. Doch keine Sorge: Mit etwas Vorbereitung und Übung fällt es leichter, auch bei kritischen Interviewer*innen ruhiger zu bleiben. Dazu braucht es allerdings Antworten auf folgende Fragen: Was klärt man am besten vor so einem Gespräch? Welche Inhalte will ich überzeugend darstellen, welche Sätze vielleicht vermeiden? Und was sollte ich außerdem beachten, wenn ein Fernseh- oder Radiointerview ansteht?
Im Workshop werden zu diesen Punkten Praxistipps gegeben, um gelungene Interviews mit Medienvertreter*innen einfacher zu machen. Zudem werden verschiedene Interviewsituationen geübt und gemeinsam ausgewertet. Alle Teilnehmer*innen bekommen die Gelegenheit, ein Radio-Interview zu simulieren, und können sich in einer zweiten Runde vor der Kamera ausprobieren.
Gerade weil es für viele Menschen ungewohnt ist, die eigene Stimme auf Band zu hören oder sich selbst auf dem Bildschirm zu sehen, ist wichtig, dass der Workshop in einem geschützten Raum stattfindet: Alle Teilnehmer*innen bestimmen selbst, in welchem Rahmen sie sich wohlfühlen und welche Interviewsituationen sie testen wollen.
Inhalte des Trainings
- Charakteristika des journalistischen Interviews: Formate und Funktionen
- Do’s und Dont’s sowie praktische Tipps für die Vorbereitung
- Reflexion: Was will ich sagen? Was nicht?
- Praktische Übungen: Interviewsimulationen Radio und/oder Fernsehen (nach Wunsch der Teilnehmer*innen)
Alice Lanzke ist freie Journalistin, Trainerin, Lektorin und Moderatorin. Nach einem Diplom in Politikwissenschaft und einem Master of Arts in Journalismus arbeitet sie seit mehr als 15 Jahren als freiberufliche Autorin für verschiedenste Medien, unter anderem in den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Nicht zuletzt die Selbstenttarnung des NSU motivierte sie dazu, sich zunehmend in unterschiedlichen Organisationen zu den Themen Rassismus und Diskriminierung zu engagieren und sich bei den Neuen deutschen Medienmacher*innen für eine vielfältigere Berichterstattung einzusetzen. 2016 rief sie hier das Projekt „Medientrainings für (migrantische) NGOs“ ins Leben, in dessen Rahmen sie zahlreiche Vereine und Gruppen in einem professionelleren und effektiveren Umgang mit der Presse schulte.
Wer: Der Workshop richtet sich an Personen zwischen 14 und 27 Jahren mit internationaler Geschichte (eigene oder familiäre Migrations- oder Fluchtgeschichte bzw. Selbstbezeichnung als BIPoC, Schwarze Deutsche, Sinti*zze und Rom*nja, jüdisch, muslimisch), die in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg oder Thüringen leben. Der Workshop ist auf 8 Teilnehmende begrenzt.
Wann: 22.05.22, 12-18 Uhr
Wo: Haus der sozialen Vielfalt, Eisenbahnstraße 31, 04315 Leipzig
Material: bitte einen eigenen Laptop oder Tablet mitbringen
Kosten: keine, Fahrtkosten werden erstattet, Catering inlusive (Getränke, Mittagessen, Obst/Snacks)
Veranstaltende: JUGENDSTIL* – Projekt