Brücken und Distanz, Dresden

In Zeiten wo die politische Rechte an Zuwachs gewinnt, wo die AfD stärkste Partei bei den Europawahlen in ganz Ostdeutschland wird, wo die Aufdeckung geheimer Treffen der rechter Szene die erschreckende Radikalisierung dieser zeigt, wo Menschen aus ihrer Heimat abgeschoben werden sollen, ist es wichtiger denn je sich dagegen auszusprechen und die Wichtigkeit der Identitätenvielfalt in unserer Gesellschaft aufzuzeigen. Das Projekt soll sich der Auseinandersetzung mit der eigenen Identität widmen. Es soll jungen migrantischen Menschen Raum zur Selbstreflektion, zum Hinterfragen und Erinnern geben und dem Austausch von gleichen oder ähnlichen Erfahrungen dienen. Ob als Kinder oder Enkel von Gast- und Vertragsarbeiter*innen oder Kinder mit Migrationserfahrung, haben sie traumatische Erfahrungen selbst erlebt und/oder spüren das Erbe traumatischer Erfahrungen der Generationen vor ihnen. Das Projekt will jungen (post-)migrantischen Menschen die Möglichkeit an kultureller und politischer Teilhabe bieten und das Teilen der eigenen oder familiären Migrationsgeschichte ermöglichen.