„By encouraging and supporting the youth of today, we create leaders of tomorrow. If we promote change on that grass root level, we can change the picture of the future leaders we are painting.”
Unter diesem Motto setzen wir uns als Initiative Diverse Young Leaders (IDYL) für mehr Diversität im Jugendengagement und besonders im Bereich Youth Leadership ein.
Wir sind eine junge Initiative, die sich im März 2020 mit einer großen Vision gegründet hat, und aus einer kleinen Gruppe junger Engagierter mit verschiedenen Backgrounds und aus verschiedenen Regionen Deutschlands besteht.
Während unserer Schulzeit, unserem Studium oder bei der Teilnahme an internationalen Bildungsprogrammen haben wir alle verschiedene Erfahrungen gesammelt und festgestellt, dass die heutigen Führungspositionen oft einseitig besetzt sind und wenig Vielfalt vorzuzeigen haben, weshalb die Perspektiven aus verschiedenen Gesellschaftsgruppen fehlen. Dabei sollte man sich bewusst sein, dass die Führungskräfte von heute die jungen Engagierten von gestern waren. Sie haben zu Beginn ihrer Karriere an Bildungsprogrammen teilgenommen, sich in Nichtregierungsorganisationen, politischen Parteien oder Jugendvereinigungen engagiert und gelernt, Verantwortung zu übernehmen.
Jedoch ist solch ein Engagement nicht für jeden möglich, angefangen bei der Kenntnisnahme bis hin zu zeitlichen und finanziellen Ressourcen. Der Zugang zu diesen Angeboten ist oft begrenzt, zeitaufwendig und kostspielig, sodass diese Hürden größtenteils nur von Personen aus privilegierten Gesellschaftsteilen überwunden werden können.
Diese Umstände halten viele Personen aus weniger privilegierten Gesellschaftsgruppen davon ab, sich für solche Programme zu bewerben und daran teilzunehmen, was dazu führt, dass Youth Programs sich aus einer sehr homogenen Personengruppe zusammensetzen – und diese auch die Führungskräfte von morgen stellt.
Betroffen sind davon vor allem auch junge People of Color, auf die wir deshalb und auch wegen unserer eigenen Geschichten, unser Augenmerk legen wollen. Unser Ziel ist es, jungen Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft den Zugang zu Ausbildungsangeboten und zum Erwerb von Führungsqualitäten zu vereinfachen. Uns ist es wichtig, damit einen nachhaltigen Strukturwandel herbeizuführen und in allen gesellschaftlichen Bereichen Vielfältigkeit zu fördern, sodass gerade auf Entscheidungsebenen unterschiedliche Perspektiven gehört werden und verschiedene Lebensrealitäten sichtbar gemacht werden.
Die Umsetzung unserer Ziele beginnt dabei, auf die bestehende Situation im Jugendengagement aufmerksam zu machen und herauszufinden, welche Barrieren jungen Leuten, insbesondere mit Migrationsgeschichte, begegnen und sie davon abhalten, sich zu engagieren, eine Karriere aufzubauen und Führungsqualitäten zu erwerben.
Durch ein Mentor*innen-Programm (F1RSTGEN) wollen wir junge Leute auf einer persönlichen Ebene dabei begleiten, ihren Weg selbstbestimmt zu gehen und ihre Chancen im Leben zu ergreifen. Daneben bieten wir mittlerweile auch eine Datenbank (Leadership Databank) an, die es erleichtern soll, überhaupt entsprechende Angebote für ein Engagement und Young Professional Programs zu finden.
Wir sind gerade dabei uns als Initiative weiterzuentwickeln, zu professionalisieren und unser Angebot zu etablieren und zu erweitern. Wir laden alle, die sich angesprochen fühlen herzlich dazu ein, sich bei uns zu melden! Jede*r ist willkommen, zum Beispiel, wenn ihr kurz vor dem Schulabschluss steht, über ein Studium nachdenkt (vielleicht sogar als erste Person aus eurer Familie) und nicht wisst, wie ihr es angehen sollt – oder wenn ihr vielleicht schon genaue Vorstellungen habt und wisst, was ihr erreichen wollt, euch aber den Herausforderungen nicht allein gewachsen fühlt…
Wir möchten Jugendliche bestärken und ihre Berührungsängste mit elitär oder exklusiv wirkenden Bildungsangeboten abbauen und dabei vor allem auch Projekte und Programme vorstellen, die mit geringem finanziellen Aufwand verbunden sind.
Bei unserer Arbeit profitieren wir von unseren eigenen Erfahrungen im Bildungssystem und versuchen sowohl durch IDYL als auch in unserem Alltag unsere Stimmen und vor allem auch migrantische Perspektiven in die Gesellschaft einzubringen und sichtbar zu machen.