JUGENDSTIL* – Netzwerktreffen junges (post)migrantisches Engagement in Ostdeutschland

Freitag, 27.11.2020 | 16:00 – 19:00 Uhr | via ZOOM

Du bist zwischen 14 und 27 Jahre alt, kommst aus Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg oder Thüringen? Du bist eine Person mit internationaler Geschichte*[1] und möchtest Gesellschaft mitgestalten? Du suchst Kompliz*innen für deine Ideen? Du setzt dich für eine lebendige Demokratie in einem offenen Ostdeutschland ein?

Dann melde dich an, diskutiere mit uns und berichte uns von deinen Erfahrungen!

Wir bieten euch ein dreistündiges Treffen für Austausch und Bündnisse schmieden mit Gleichgesinnten sowie inspirierenden Inputs von der Freiraumgalerie – Kollektiv für Raumentwicklung  und Dennis Chiponda – Initiator von „Leipzig spricht“.

Junges Engagement von Menschen mit internationaler Geschichte soll wirksam und laut sein. Der Zusammenhalt in der Einwanderungsgesellschaft gestärkt werden. Dafür spinnen wir ein starkes überregionales Netzwerk in Ostdeutschland und laden euch Expert*innen ein, als Gestalter*innen aktiv zu werden und die JUGENDSTIL*-Community sichtbar zu machen.

Ablauf

16:00 UhrHallo & Kennenlernen
16:20 UhrZusammenhänge 1 #Projekte: Stadtentwicklung, Sprayen und soziales Engagement. Die Idee der Freiraumgalerie in Halle – ein Impuls von Philipp Kienast
17:00 UhrZusammenhänge 2 #Persönlichkeiten: Migrationshintergrund, Arbeiterkind, Dialogstärke. Ein Einblick in „Leipzig spricht“ von Dennis Chiponda
17:45 UhrPause
18:00 UhrZusammenhänge 3 #Erfahrungswerte: osdeutsch, (post)migrantisch, engagiert. Offener Austausch über Barrieren und Zugänge
18:40 Uhr#haltungstattherkunft: DIE GESTALTER*INNEN und der IDEENFONDS
19:00 UhrWhat next? & Feierabend

Dennis Chiponda macht sich mit „Leipzig spricht“ für seine ostdeutsche Heimat stark und kämpft gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Als Ostdeutscher mit polnisch-mosambikanischen Wurzeln, Burlesque-Tänzer und Politikstudent bricht er gesellschaftliche Denkmuster auf und wirbt für mehr Toleranz und Vielfalt.[2]

„Ich glaube, die Grundlage meines Engagements ist, dass eine der ersten Sachen, die ich gelernt habe war, dass Respekt und Zugehörigkeit etwas ist, was nicht jedem automatisch gegeben ist und vor allen Dingen nicht mir. Oder jemandem der erst mal nicht so aussieht wie die Mehrheitsgesellschaft.“

Die FreiraumgalerieKollektiv für Raumentwicklung ist ein Team aus Künstler*innen, Pädagog*innen und Networker*innen, das großflächige Kunstwerke im öffentlichen Raum realisiert, dabei stadtplanerisch und gesellschaftlich relevante Inhalte vermittelt sowie kreative Wege der Bürger*innenbeteiligung entwickelt. Partizipative Kunst in der Stadt ruft unmittelbare Reaktionen bei den Betrachter*innen hervor, erzeugt nachhaltig Aufmerksamkeit und erzeugt ein Bewusstsein für aneignungsoffene Räume und Orte. So haben beispielsweise die unzähligen Wandbilder in Halle Freiimfelde, dem „Geburtsort“ der Freiraumgalerie, die Grundlage für die Entwicklung eines bürgerschaftlichen Quartierskonzepts gebildet, das aus der Bewohner*innenschaft heraus die Zukunft eines ganzen Stadtviertels gestaltet. Auch an vielen anderen Orten inner- und außerhalb Halles hat das Freiraumgalerie-Kollektiv mittlerweile seine bunten Spuren hinterlassen und trägt dazu bei, moderne, offene und lebenswerte Stadträume zu kreieren.

Bitte meldet euch bis zum 26.11.2020 hier an:

hallo@jugendstil-projekt

Am Tag der Veranstaltung bekommt ihr dann einen LINK für ZOOM zugeschickt.


[1] *Personen mit eigener oder familiärer Migrations- oder Fluchtgeschichte sowie Personen, die sich als PoC, Schwarze Deutsche, Sinti*zze und Rom*nja, jüdisch, muslimisch bezeichnen.

[2] s. https://www.generation-grenzenlos.de/dennis-chiponda